Der Schönling ist am 30.12.2014 geboren und eine Mischung aus Dogge, Dobermann und Dogo Argentino. Im vorigen Zuhause war er Hofhund, im Tierheim bewohnt er einen der Außenzwinger und auch im neuen Zuhause würde er sich bestimmt wohlfühlen, wenn er Zugang zum Garten bekäme.
In seinem vorigen Leben hat Buran wenig kennengelernt, sodass er auf sämtlich Reize von ängstlich bis schreckhaft reagiert. Dazu zählen sowohl Fahrräder und Autos als auch Katzen und andere Tiere, das Klicken der Kamera und alles neue Unbekannte. Seine Größe und Kraft sind in diesen Situationen nicht zu unterschätzen, weshalb er standhafte Besitzer benötigt.
Im alten Zuhause hatte er bereits einen Hundetrainer, der ihn über ein Jahr lang wöchentlich besucht und mit ihm gearbeitet hat. Während dieser Trainingsstunden soll er sehr gut mitgearbeitet haben, leider mangelte es dann an der Umsetzung durch die Besitzer.
Bei Fremden braucht er länger, um warm zu werden. Männern gegenüber verhält er sich misstrauischer.
Zum jetzigen Zeitpunkt wird eine Vermittlung als Einzelhund empfohlen. Kinder im Haushalt sollten mindestens 16 Jahre als sein.
Er verteidigt sämtliche Ressourcen – von Decke über Spielzeug bis hin zum Futter. An der Futteraggression wird bereits mit kleinen Erfolgen gearbeitet, Spielzeug können wir ihm bis dato noch nicht geben. Er neigt außerdem dazu, Frust und Anspannung durch „Armknabbern“ abbauen zu wollen. Dahinter erkennen wir zwar kein aggressives Verhalten, dennoch entstanden so bereits mehr als nur zwei blaue Flecken.
Im Tierheim trainiert seine Pflegerin fleißig mit ihm, geht viel mit ihm raus, übt die Grundkommandos, zeigt ihm auch erste Agility-Elemente auf dem Hundespielplatz.
Seit seinem Einzug sind bereits kleine Fortschritte zu verzeichnen, beispielsweise befolgt er „Sitz“ und „Platz“ mittlerweile gut, auch das Knabbern hat deutlich nachgelassen, er genießt es mitunter auch beschmust zu werden. Charakterlich wirkt Buran wie ein tollpatschiges Riesenbaby, ein Klassenclown, der seine Grenzen austestet, tapsig über die Wiese hüpft und wenn er etwas will, seiner Pflegerin vorsichtig an den Arm stupst.
Dennoch wird er nur in absolut fähige und erfahrene Hände vermittelt. Der Besuch der Hundeschule bzw. die Einbeziehung eines Hundetrainers wird unbedingt empfohlen.
Den Tierarztbesuch hat Buran gut über sich ergehen lassen.
Sämtliche getroffene Aussagen beziehen sich auf Beobachtungen, die im Tierheim gemacht werden konnten und auf Angaben der Vorbesitzer. Bekanntlich ist der Stresslevel im Tierheim enorm hoch. Aufgrund dessen ist es so gut wie unmöglich, Buran als „perfekt trainierten und sozialisierten“ Hund zu vermitteln. Interessenten sollten unbedingt mehrere Besuche einplanen, um mit ihm vertraut zu werden.
Er ist im wahrsten Sinne des Wortes eine große Baustelle, aber keineswegs ein hoffnungsloser Fall! Mit intensivem Training und Durchhaltevermögen gewinnt man mit Buran sicher einen tollen Begleiter, denn er hat noch eine Menge Potential zu lernen.
Kontakt:
Altmärkischer Tierschutzverein Kreis Stendal e.V.
Tierheim "Edith Vogel" Stendal-Borstel
Eichstedter Weg 10
39576 Stendal
SACHSEN-ANHALT
Tel.: 03931 - 216 363
Fax: 03931 - 218 869
Öffnungszeiten:
Montag/Dienstag/Donnerstag/Freitag:
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Mittwochs, sonn- und feiertags geschlossen
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