Ich bin ein 8-jähriger, kastrierter Dogo-Argentino-Mix (Rüde). Im Alter von einem Jahr wurde ich von meinen jetzigen Besitzern aus dem Tierheim geholt. Am Anfang war alles toll: Ich habe eine Hundeschule besucht, viele Kunststücke gelernt und alle Prüfungen absolviert, die mich vom Leinen- und Maulkorbzwang befreien, weil ich in NRW wohne und dort als „Listenhund“ gelte.
Jetzt allerdings arbeiten Frauchen und Herrchen wieder Vollzeit, und ich bin viel allein. Das ist schon für „normale“ Hunde schwer auszuhalten, aber für ein Heimkind wie mich ganz besonders. Damit es mir endlich wieder besser geht, haben meine Besitzer beschlossen, mich abzugeben, wenn sich jemand geeignetes findet, was mein größter Wunsch wäre.
Also: Ich habe einen guten Grundgehorsam, bin überaus sportlich, laufe mit Begeisterung am Fahrrad und liebe meinen Menschen - ich bin 100-prozentig loyal. Aber ich bin ein halber Dogo, das darf man nicht vergessen! Ich bin äußerst reaktionsschnell, das heißt: Mein neuer Mensch sollte mir gedanklich immer ein wenig voraus sein. Ich bin ein Grobmotoriker, alles, was ich tue, wird mit sehr viel Energie getan, Du solltest also standfest sein. Ich bin sehr gut zu handhaben, wenn ich weiß, wer der Chef ist, das bedeutet: Ich brauche kein Mitleid, sondern eine ruhige und klare Führung. Mit fast allen Hunden komme ich ohne Leine gut zurecht. An der Leine benötige ich allerdings eine klare Ansage, sonst neige ich zum Pöbeln. Das bekommt man aber in den Griff.
Weil ich in letzter Zeit viel alleine war, habe ich sehr große Angst, verlassen zu werden. Das heißt: Ich werde dich 100-mal am Tag zähneklappernd und luftleckend begrüßen, und mein Bett werde ich überall dahin schleppen, wo Du bist. Aber das legt sich, wenn ich Dir vertrauen kann. Was ich überhaupt nicht leiden kann, sind Katzen. Die sollten also besser nicht im Haushalt sein. Und wenn wir durch Gebiete mit Katzen laufen, lass mich besser an der Leine – ich sehe sie garantiert vor Dir und rase hinterher. Kleine Kinder wären wohl auch nicht so gut im Haushalt, wegen meines Temperaments.
Wenn ich das jetzt selbst so lese, klingt es irgendwie nicht so toll. Aber ich bin ein absoluter Superhund! Nicht für jeden, aber wenn Du gelassen und führungsstark bist, viel Zeit für mich hast und meine zunächst überbordende Zuneigung erträgst, dann findest Du keinen besseren Freund.
Ach so: Der Bruder meines Besitzers lebt zwar in Schleswig-Holstein. Leider arbeitet er auch den ganzen Tag, aber er kennt mich gut, und deshalb übernimmt er den Erstkontakt mit Dir.
Wenn Du Dich ehrlich und verlässlich für mich interessierst:
Kontakt:
Juergen Bartz
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